Besondere Anerkennung für unsere Schule

Am 29.09.2023 durften vier Kinder, zwei Eltern und vier Kolleginnen der GGS Eckenhagen stellvertretend für die gesamte Schulgemeinschaft eine Urkunde der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Staatsbibliothek zu Berlin entgegennehmen. Mit dieser Urkunde sprach die Jury von „DemokratieErleben-Der Preis für demokratische Schulentwicklung“ der Gemeinschaftsgrundschule Eckenhagen in einem bundesweiten Wettbewerb eine besondere Anerkennung aus.
Gewürdigt wurden auf diese Weise die bisherigen Anstrengungen, in der Schule nicht nur Wissen über Demokratie zu vermitteln, sondern Demokratie im Zuge der „Bildung für nachhaltige Entwickung“ für alle Beteiligten am Schulleben erlebbar zu machen und vor allem den Kindern aufzuzeigen, dass es sich lohnt, für Dinge einzustehen, die einem wichtig sind und (nicht nur) den Schulalltag engagiert mitzugestalten. So haben die Kinder beispielsweise im Rahmen des wöchentlichen Klassenrates die Möglichkeit, eigene Ideen, Wünsche und Anregungen vorzubringen. Diese reichen von Verbesserungswünschen für die Pausenausleihe, über inhaltliche Vorschläge zu Unterrichtsvorhaben bis hin zu der Organisation von Spendenaktionen, um den Betroffenen von Krieg und Krisen aktiv zu helfen.
Die Ideen einzelner Klassen werden durch die Klassensprecherinnen und Klassensprecher, die nach dem Halten von Wahlkampfreden und der Gestaltung von Plakaten zu Beginn des jeweiligen Schulhalbjahres nach den fünf Wahlgrundsätzen gewählt wurden, in das Kinderparlament getragen und dort diskutiert. So nahmen die Kinder im letzten Schuljahr beispielsweise die Gestaltung der Abschiedsfeier für die Viertklässlerinnen und Viertklässler in die Hand, beschlossen eine Mottowoche abzuhalten und wandten sich an die Gemeinde Reichshof, um ein neues Kletterseil, sowie einen Kunstrasenplatz für den Schulhof zu erbitten. Während das Kinderparlament im Falle des Kletterseiles Erfolg hatte, gab es für den Kunstrasenplatz aufgrund der hohen Instandhaltungskosten, wie erwartet, leider eine Absage. Aber auch diese Erfahrung gehört zum Erleben von Demokratie eben dazu.
Für alle Beteiligten war die Fahrt nach Berlin ein tolles Erlebnis und der Austausch mit den sechs anderen Schulen der Preisverleihung eine Bereicherung, die uns inspiriert, Demokratie in allen Bereichen unseres (Schul-) Lebens noch fester zu verankern, um sie zu stärken und gerade in turbulenten Zeiten zu schützen. Denn wie Jonathan (8) und Anna (10) auf der Rückfahrt im Zug sagten: „Demokratie ist etwas sehr Schönes!“ „Man hat sie im Herzen.“